'Wenn du dein Leben aus der Perspektive der Zukunft sehen würdest, wer wärst du dann, am Ende deines Lebens?'
Als mir diese Frage zum ersten Mal begegnete, war ich irritiert. Es ist nicht übertrieben, wenn ich sage, dass sie mich in höchstem Maße beunruhigte. Was sich bis zu jenem Zeitpunkt stets in meinen Gedanken in Bezug auf die Zukunft befunden hatte, waren Ziele die ich erreicht haben wollte, Besitztümer, die ich erlangt haben, Orte, die ich gesehen haben und Erfahrungen, die ich gemacht haben wollte.
Doch wer ICH SEIN, und was mich ausmachen wollte, war mir fremd.
Rückblickend weiß ich, dass jene Frage eine der wichtigsten Fragen war, die ich mir damals stellen konnte. Auch wenn ich großen Respekt und durchaus Angst vor ihr hatte. Ich erinnere mich, wie sehr ich mich scheute, gedanklich an einen Zeitpunkt zu gehen, der sich am Ende meines Lebens befand. Wer dachte schon gerne darüber nach?
Durch sie entdeckte ich den wertvollen Unterschied zwischen HABEN UND SEIN und welchen Einfluss der Unterschied im Erleben machte. und den ich hier mit Freude mit dir teile:
Stell' dir bitte einmal das folgende vor:
Wenn wir uns im Leben ausschließlich auf jene Ziele, Projekte, Dinge, Orte, Zustände konzentrieren, die wir noch erreichen, umsetzen und/oder besitzen wollen, befinden sich die meisten von uns in einem latenten in stetigen Druck. In einem Zustand des 'Nichterfülltseins', des 'Noch-nicht-genug-habens' und des Mangels, weil wir durch die Ausrichtung unserer Gedanken ständig einer Sache hinterherlaufen.
Du könntest jetzt einwenden, dass es aber doch wichtig und wertvoll ist eine Perspektive zu haben, auf die wir uns konzentrieren sollten, um unserer Energie und Kraft einen Fokus zu geben, womit du vollkommen Recht hast.
Wie also lassen sich nun meine und deine Sichtweise verbinden und überein bringen?
In dem wir uns klar machen, was wir in der Zukunft durch die Erreichung jener Ideen und Ziele erleben, was wir fühlen wollen und wie wir selbst uns erleben wollen, wenn wir sie erreicht haben.
Mach' dir bitte bewusst:
Egal was wir uns wünschen und egal was wir erreichen wollen - wir verbinden es mit dem Wunsch nach einem guten Gefühl.
Dieses gute Gefühle oder diese guten Gefühle (wenn es mehrere sind) sind der Schlüssel zu der Person, die wir eigentlich sein wollen. Im Grunde geht es den meisten von uns gar nicht ums HABEN. Vielmehr geht es uns tatsächlich um das Gefühl, das wir erleben wollen und mit ihm um unser SEIN! Gefühle also sind es, die uns in den SEINSZUSTAND versetzen, der uns eigentlich viel wichtiger ist.
Wenn du das nun weißt, erlaube dir mutig einfach mal die Fragen...
- Wie du dich gerne fühlen würdest in der Zukunft?
- Wer würdest du mit diesen Gefühlen sein?
- Wie würden sich diese Gefühle auf deinen Alltag auswirken,
- Was würde sich durch sie verändern?
- Wer wärest du dann und vor allem wie wärest du dann?
Wenn nicht zum Ende deines Lebens, dann einfach heute, morgen, in einer Woche, einem oder fünf Jahren.
Die Antworten auf diese Fragen öffnen den Blick auf DEIN IDEALES SELBST.
Mit diesem IDEALEN SELBST schaffst du den Raum, dich auf deine inneren statt deine äußeren Wert zu konzentrieren, deine wahre Identität zu leben und das, was dir wirklich entspricht. Du wirst kraftvoller durch AUTHENTIZITÄT und erbaust dabei deine Gegenwart mit Hilfe deiner wundervollen Zukunftsvision, die du genau spüren kannst, weil du nun weißt, wie sich deine Zukunft anfühlen soll, nicht, was du darin besitzen oder erreicht haben willst.
Und das größte aller Geschenke:
Der Besitz und wunderbare Ziele erfüllen sich unter diesen Voraussetzungen um ein vielfaches leichter.
Probier's einfach aus.
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