Erfolg beginnt im Kopf. Stress leider auch!
Wenn du willst, kannst du dir diesen Text auch gesprochen auf meinem Podcast 'Lass' uns leuchten...⭐️' anhören...
Die, vor ein paar Jahren ins Bewusstsein gerufene, Lehre der ‚Mind-Body-Medizin‘ macht unmissverständlich deutlich, wie stark unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden mit unserem eigenen Denken und den daraus resultierenden Verhaltensweisen zusammenhängt.
Sie könnte es schaffen, jenen Blickwinkel in der Gesellschaft zu öffnen, den wir brauchen, um großflächig einen gesundheitsförderlichen Lebensstil zurückzugewinnen oder auch als Einzelne ganz neu für uns zu entwickeln.
Ihre Forschungsergebnisse zeigen heute sehr eindrucksvoll:
Unser Erfolg beginnt im Kopf – Unser Stress leider auch!
Und beides vollzieht sich über vier ineinandergreifende Stufen:
1. kognitiv
2. emotional
3. vegetativ/hormonell
4. muskulär
Was bedeutet das konkret?
Du kannst dir das ungefähr so vorstellen:
JEDER, ja wirklich JEDER deiner Gedanken, ob er dir nun bewusst ist oder nicht, zieht ein Gefühl nach sich.
Dieses Gefühl meldet deinem Gehirn, was dein Körper in diesem jeweiligen Zustand an Hormonen braucht, um ihn gut zu erleben und zu bestehen.
In einer stressgeladenen Situation, sind es Hormone wie Adrenalin und Cortisol, die dich auf‘s Überleben und somit den Kampf oder die Flucht vorbereiten.
In entspannten, dich erhebenden oder erfüllenden Momenten schüttet dein Gehirn dagegen Hormone wie Dopamin, Serotonin und Oxytocin aus, die dir Gefühle der Freude signalisieren und darüber hinaus sogar deine Genussfähig-keit, deine Kreativität und deine lösungsorientierte Leistungsfähigkeit steigern.
Warum erzähle ich dir das?
Weil du nur auf die ersten beiden der vier Stufen einen aktiven Einfluss nehmen kannst. Sie sind die entscheidenden!
Die jeweils dritte und vierte Stufe übernimmt der Körper - aus seinem Selbsterhaltungstrieb heraus - reflex- und blitzartig selber.
Im Anschluss an meinen Entschluss vom Januar 2012, mit leichtem Gepäck durch mein Leben zu reisen, wurde sehr schnell klar, dass es auch bei mir vor allem meine Gedanken waren, die einen Großteil meines Ballastes zu verant-worten hatten.
Meine Bewertungen und Interpretationen machten den entscheidenden Unterschied!
Wenn sie mich unter Druck setzten, war ich unter Druck.
Wenn sie mich gelassen auf etwas schauen ließen, war ich auch gelassen.
Also Ursache und Wirkung in ihrer einfachsten Form…
Wer also dachte da in mir?
EINE Stimme, die ich sehr schnell identifizierte, war jene der Perfektionistin.
Ich hatte sie über Jahrzehnte konditioniert - und sie plapperte pausenlos.
Nur um mein Leben, so wie sie glaubte, bestmöglich im Griff zu behalten.
Sie sah ständig, was noch fehlte, statt all‘ das, was längst erledigt, schon da und vorhanden war. Sie nährte unermüdlich meine innere Kritikerin.
Die Idee, meine innere Perfektionistin erst einmal für eine Weile in den gedanklichen Urlaub zu schicken, brachte die Lösung.
Tatsächlich war sie es, die für meine Erschöpfung, den Stress und die sich ausgebreitete Unzufriedenheit verantwortlich war.
Ich besetzte ihre Position neu und ernannte nach reiflicher Überlegung die Mutige in mir zu ihrer Stellvertretung. Auch sie saß in meinem Kopf, war nur lange nicht mehr laut genug zu Wort gekommen…
Sie bewertete, interpretierte und argumentierte innerlich vollkommen anders.
Verkleinerte meine ‚To-Do-Listen‘, änderte Prioritäten und ließ mich wieder mehr Leichtigkeit und Spaß erleben. Sie nährte mein inneres Kind.
Was die Mind-Body-Medizin belegt, zeigte mir auch meine Praxis:
Der Schlüssel liegt in uns. Er liegt in unseren Gedanken und Gefühlen, denn sie sind es, die den Großteil unseres Wohlbefindens im Alltag ausmachen.
Vielleicht ist auch du spontan eine Verbindung zu dir knüpfen?!
Möglicherweise kennst auch du eine Stimme in dir, die du getrost für eine Weile in den Urlaub schicken würdest…
Überlege dir:
Welche Perspektive sollte sie einnehmen?
Wie sollte sie die neue Führung übernehmen und welche Stimmung dadurch in dir verbreiten?
Wie würde sie deinen Alltag aus ihrer Perspektive sehen?
Welche neuen und alternativen Reaktions- und Verhaltensmuster würde sie hervorzurufen?
Was würde sie aussortieren und was neu einladen?
Gib‘ dir ruhig ein bisschen Zeit und übe den veränderten Blickwinkel, das braucht es am Anfang einfach. Dein System ist halt an die alte innere Leitstimme gewöhnt.
Das macht aber nichts. Sei freundlich mit dir und probiere es weiter.
Es lohnt sich!
Und solltest du merken, dass doch noch irgendwas fehlt:
Nimm‘ auch du DIE MUTIGE mit ins Boot.
Jene, die du längst schon kennst – aus deiner Zeit mit Pippi Langstrumpf😉!
Ich wünsche dir eine ganz wunderbare Woche und sende dir herzliche Grüße,
Yvonne
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